Gute Laune: Wer regelmäßig eine flotte Sohle aufs Parkett legt, hat mehr Selbstvertrauen und ist generell zufriedener - so Studien. Weil dabei Glückshormone ausgeschüttet werden, reagiert der Körper sogar unempfindlicher auf Schmerzen. Das Nervenkostüm entspannt sich - auch durch die Musik -, Stresshormone haben keine Chance.

Gehirn: Das Erlernen neuer Schrittfolgen steigert die Improvisations- und Anpassungsfähigkeit: Das Gehirn erhält Impulse, zusätzliche Nervenbahnen zu entwickeln und zu verknüpfen. Durch die Bewegung wird außerdem das Gehirn besser durchblutet. Kein Wunder, dass der Sport sogar vor Altersdemenz schützt.

Herz: Tanzen stärkt Herz und Kreislauf - und das laut einer italienischen Studie sogar besser als Radeln: Durch die vertiefte Atmung gelangt mehr Sauerstoff ins Blut. Auch die mittlere Pulsfrequenz von 120 bis 150 beim Training ist ideal für unser wichtigstes Organ.

Tiefenmuskulatur: Kräftigt die gesamte Rückenpartie und trainiert ganz nebenbei eine gerade, entspannte Haltung.

Blase: Die aufrechte Position erfordert das Anspannen der Becken-, Bein- und Rückenmuskeln - ein wirkungsvoller Schutz vor Blasenschwäche! Außerdem wird hierbei die beckenboden-Muskulatur trainiert und gestärkt.

Immunsystem: Der Ausdauersport aktiviert in Windeseile Killerzellen, die sich auf schädliche Viren und Bakterien stürzen.

Knochen: Laut einer US-Studie stärkt die Seitwärtsbewegung bei Tango & Co. die das gesamte Körpergewicht tragen müssen: Oberschenkelknochen, Schien- und Wadenbein. Gut gegen Osteoporose! Zudem ist die Sportart äußerst schonend für die Gelenke.

Abnehmen: Rund 300 Kalorien pro Stunde lassen sich bei langsamem Tempo (z. B. Rumba) abbauen. Mittelschnelle Tänze (wie Foxtrott) verbrauchen ca. 420, schnelle (z. B. Wiener Walzer) bis zu 600 kcal.

Geschicklichkeit: Tanzen fördert Koordinationsfähigkeit und Feinmotorik und lässt Bewegungen schneller und geschmeidiger werden. Dadurch sinkt das Sturzrisiko.

Und das sagt die Presse:

Ist Tanzen gesund?

Tanzen birgt verschiedene Aspekte hinsichtlich Gesundheit. Wer tanzt, schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe. Nicht nur die Muskulatur der Beine, des Rückens sowie der Arm- und Schultermuskeln wird aktiviert, sondern auch die Feinmotorik wird geschult. Der Körper wird beweglicher und das Körpergefühl bessert sich. Dies wirkt sich positiv auf die Körperhaltung aus, denn in unserem Zeitalter der vorwiegend sitzenden Tätigkeiten ist es immer wichtiger, für die nötige Bewegung zu sorgen, um nicht krank zu werden. Durch Tanzen werden Fehlhaltungen korrigiert, Verspannungen lösen sich, Rücken- oder Nackenschmerzen werden buchstäglich "weggetanzt", was einen großen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden hat. Schmerzen können erst gar nicht aufkommen, denn die Muskeln werden gelockert. Die Konzentration auf die Musik und Körperbewegung befreien den Kopf und das Gehirn wird trainiert. Es wird zudem besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt, was seine Funktion verbessert. Außerdem werden der Orientierungssinn und das Gleichgewicht geschult. Der Kreislauf wird in Schwung gebracht und das Immunsystem gestärkt. Tanzen ist übrigens auch für Senioren geeignet, denn es belastet nicht die Knochen und hält das Gehirn fit. Koordination, Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Konzentration sind die Grundelemente beim Tanzen, auf die es ankommt.

Ein wesentlicher Aspekt des Tanzens ist die Körperwahrnehmung und Körpererfahrung. Man erlebt sich selbst in der Gruppe, in Bezug zum Tanzpartner und der Zusammenhang zwischen Atmung und Bewegung wird bewusst. Aber Tanzen wirkt nicht nur auf den Körper, sondern beeinflusst auch den Geist positiv. Körper und Geist werden in Einklang gebracht. Seelische Spannungen lösen sich, Stress wird abgebaut, da weniger Stresshormone ausgeschüttet werden, und das Selbstbewusstsein wird aufgebaut beim Dahingleiten auf dem Parkett zu rhythmischer Musik. Welche positive Wirkung Tanzen auf die Psyche hat, muss jeder selbst erfahren.

(www.gesund-vital-online.de)

Tanzen hält Körper und Geist fit

Egal ob Langsamer Walzer, Salsa oder Foxtrott – Tanzen macht Spaß und ist gesund. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen die Lust an der Bewegung zu Musik entdecken.

Körper und Seele profitieren

Darüber hinaus ist Tanzen ein sehr geselliger Sport, der auch der Seele gut tut. "Die Bewegung zu Musik baut Stress ab und gibt pure Lebensfreude. Wer will, kann seine Kreativität einbringen, indem er zum Beispiel zur Musik improvisiert oder gemeinsam mit anderen eine Choreographie gestaltet", sagt Wolfgang Tiedt, Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln. "In einer Tanzgruppe kann man auch schnell neue Leute kennen lernen. Das ist besonders für Ältere wichtig – sie werden nicht so schnell einsam." Wer gesund ist, kann noch bis ins hohe Alter tanzen. Aber auch Herz-Kreislauf-Patienten und Menschen mit Rücken- und Gelenkproblemen können das Tanzbein schwingen. "Ältere Tanzbegeisterte sollten allerdings vorher zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Dies gilt auch für Menschen mit chronischen Erkrankungen, zum Beispiel für Herzkranke", rät Dr. Kirsten Reinhard. Die Ärztin empfiehlt: "Wichtig ist, nicht zu übertreiben und sich vor dem Tanzen mit Dehnübungen aufzuwärmen. So kann Verletzungen vorgebeugt werden."

Einmal pro Woche

Wer etwas für seine Gesundheit tun will, sollte allerdings mindestens einmal in der Woche eine Stunde tanzen. Sinnvoll ist auch, daneben andere Ausdauersportarten wie Fahrrad fahren, Schwimmen, Joggen oder Walken zu betreiben, um eine gute Kondition aufzubauen.
Richtig Spaß macht das Tanzen mit dem richtigen Partner. Wer als Durchschnittstänzer mit einem Profi über das Parkett gleitet, gerät schnell unter Leistungsdruck, überschätzt sich und kann sich verletzen. Der ideale Partner sollte deshalb auf einem ähnlichen Niveau tanzen wie man selbst.

Gesund ist, was gefällt

Gesund ist jeder Tanz, der gefällt. "Für Ältere sind besonders Gesellschaftstänze wie Langsamer und Wiener Walzer, Foxtrott und Rumba empfehlenswert. Dabei werden die Gelenke nur wenig belastet", weiß Uwe Körber von der Tanzschulinhabervereinigung im Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband. Bei den Jüngeren erleben zurzeit vor allem schnelle Tänze wie Cha Cha Cha, Salsa und Disco-Fox einen Boom. Bei Jugendlichen ist Videoclip-Dancing nach den Choreographien verschiedener Stars "in". Neben den Standard- und Lateintänzen gibt es noch viele weitere beliebte Tanzstile – die Bandbreite reicht von Hip Hop und Break Dance über Jazz Dance und Folklore bis hin zu Tanztheater und Ballett. Uwe Körber: "Achten Sie bei der Auswahl einer Tanzschule darauf, dass die Kurse von ausgebildeten Tanzlehrern angeboten werden. Nur so ist garantiert, dass nach sportwissenschaftlichen Erkenntnissen trainiert wird."

( www.gesundheit.de )

Tanzen ist gesund

Tanzen, auf dem Parkett dahinschweben, dabei die Partnerin oder den Partner im Arm halten – ein traumhaftes Vergnügen, vor allem in der Ballsaison. Und obendrein ist es ein herrliches Fitnessprogramm, gesünder als manche schweißtreibende Sportart.

 (Von Mag. Sabine Stehrer)

Es war vor zwei Monaten, als sich im Wiener Ferry-Dusika-Stadion 15 Tanzpaare einfanden. Freilich nicht, um Walzer oder Slowfox zu tanzen, sondern um ein paar Runden zu gehen und zu laufen. Dabei unterzogen sich die Männer und Frauen im Alter von 35 bis 70 Jahren einem Belastungstest. Eine Woche später wechselten dieselben Paare auf das Tanzparkett. Diesmal tanzten sie wirklich, und zwar Langsamen Walzer, Wiener Walzer, Cha Cha Cha und Jive. Nach dem Vergnügen wurde ihr Puls gemessen und Blutproben genommen.

Der Sinn der Prozedur? „Wir wollten wissen, ob Tanzen in verschiedenen Intensitäten genauso gesund ist wie Laufen oder Gehen“, sagt Gerhard Schweiger, Inhaber einer Tanzschule in Baden. „Ja“, heißt nach dem Vergleich der Testergebnisse die Antwort auf die Frage. Die Studie sagt aber noch mehr aus: Für Bewegungseinsteiger ist das Tanzen sogar ein besserer Sport als Laufen oder Gehen, weil sie sich auf dem Parkett herz- und kreislaufmäßig nicht überlasten können, dazu fehlt ihnen einfach die Beweglichkeit. Routinierte Tänzer erreichten dagegen bei den schnellen Tänzen Belastungswerte wie beim Laufen.

Schweiger, früher Profi-Eiskunstläufer, hatte die Idee für das wissenschaftliche Projekt „Gesellschaftstanz und Gesundheit“. Er führt es zusammen mit dem Institut für Medizinische und Sportwissenschaftliche Beratung in Maria Enzersdorf durch. Demnächst sollen weitere Untersuchungen klären, ob sich die Kondition eines Menschen nach mehreren Monaten Tanzen genauso verbessern kann wie zum Beispiel nach mehreren Monaten Laufen. Was Ärzte zu dieser Frage sagen? Es sei ziemlich egal, ob man läuft oder tanzt, meint Dr. Kurt Leitner, Sportmediziner und Arzt für Allgemeinmedizin in Judenburg. „Wer über einen längeren Zeitraum hinweg dreimal die Woche 30 Minuten lang bei entsprechender Pulsfrequenz durchhält, verbessert seine Kondition so oder so.“

Rock’n Roll & Tango als Kilo-Killer
Wie jede Ausdauersportart ist das Tanzen ein gutes Mittel, schlank zu bleiben oder unerwünschte Kilos wieder los zu werden. Bei einer Stunde Tanzen verbraucht eine 60 Kilogramm schwere Frau rund 200 kcal – genauso viel wie zum Beispiel bei einer Stunde Gymnastik oder Volleyballspielen. Freilich ist Tanzen nicht gleich Tanzen. Ein 70 Kilogramm schwerer Mensch, der sich beim Rock’n‘Roll eine Stunde lang auspowert, verbraucht 600 kcal – genauso viel wie bei einer Stunde Laufen. Eine Stunde Tango macht immerhin noch durchschnittlich 420 kcal weniger in der Energiebilanz, eine Stunde schneller Wiener Walzer minus 300 bis 350 kcal, etwa so viel wie einer Stunde Squash

Gut für Senioren
Erste positive Veränderungen durch Bewegung sind bereits nach zwei Wochen bemerkbar: Das vegetative Nervensystem, das die wichtigsten Körperfunktionen steuert – zum Beispiel Atmung, Verdauung oder Stoffwechsel – wird entscheidend gekräftigt. Nach vier bis fünf Wochen Ausdauertraining ist das Herz- und Kreislaufsystem deutlich stabiler, und nach drei bis fünf Monaten verändert sich der Stoffwechsel in den Muskelzellen. Gegenüber dem Laufen oder auch dem Radfahren hat das Tanzen mit den verschiedenen Schritten und Figuren noch die Vorteile, sagt Dr. Leitner, „dass es zusätzlich die koordinativen Fähigkeiten verbessert und das Gedächtnis trainiert“.

Die Wiener Orthopädin Dr. Dorothea Bliem ist selbst begeisterte Gesellschaftstänzerin. Aus eigener langjähriger Erfahrung kennt sie weitere Vorzüge des Tanzens: „Wenn ich tanze, kann ich abschalten, und der Stress, den ich während des Tages gehabt habe, fällt von mir ab. Ich entspanne mich und fühle mich glücklich. Das liegt an den Endorphinen, die durch die Bewegung und den Spaß ausgeschüttet werden, den ich mit meinem Mann beim Tanzen habe“, sagt Dr. Bliem. Da die Gesellschaftstänze wenige verletzungsträchtige Bewegungen beinhalten, empfiehlt die Ärztin das Tanzen „Menschen jeden Alters“.

Dass Tanzen für alte Menschen besonders viele Vorteile bringt, zeigt ein Langzeitversuch der Universität Surrey in Großbritannien. Dort nahmen 40 Frauen und Männer im Alter zwischen 70 und 90 Jahren mehr als drei Jahre an einem für sie kreierten Tanzprogramm teil. Das Ergebnis: Die alten Menschen entwickelten nach und nach mehr Freude am Tanzen und am Leben insgesamt. Außerdem verbesserte sich ihr körperlicher Zustand: Sie wurden wesentlicher mobiler.

Jeder Gruppe werden Tänze im passenden Tempo zugeordnet. Zusätzlich soll berücksichtigt werden, dass Paso doble und Samba etwa die Beckenbodenmuskulatur trainieren, Wiener Walzer gut für den gesamten Stützapparat ist und der Jive für mehr Schnellkraft sorgt.

( www.medizinpopulaer.at )

Tanzen wirkt vorbeugend gegen das Verarmen von Nervenzellen in der Großhirnrinde, die für das menschliche Gedächtnis, Denkvermögen und Sprache verantwortlich ist.

Das Lernen von Schrittkombinationen und Figurenfolgen in rhythmischem Zusammenhang trainiert nicht nur das Gedächtnis intensiv; auch der Gleichgewichts- und Orientierungssinn sowie die Improvisations- und Anpassungsfähigkeit werden geschult

"Tanzen stärkt das Herz-Kreislauf-System und den Rücken, kräftigt die Muskeln und schont die Gelenke. Es fördert die Ausdauer, Koordination, Konzentration und Balance. Das Lernen von Schrittkombinationen und Figurenfolgen schult außerdem das Gedächtnis und hält geistig fit", sagt Dr. Kirsten Reinhard, Ärztin beim AOK-Bundesverband. Ein weiterer Vorteil der zunehmend beliebten Freize